Welche Innovationen gibt es für die Wohn- und Baukultur? Neue Ideen sind gefragt!
Bildquelle: © DGJ Architektur 2016
Wie entsteht neuer und vor allem bezahlbarer Wohnraum? Wie wird dieser Wohnraum genutzt? Wie entsteht Stadt? Wie kann dem gesellschaftlichen Anspruch Wissen weiterzugeben Rechnung getragen werden? Wie viel Wohnraum benötigt jeder für sich? Wie viel kann davon an die Gemeinschaft abgeben werden? Und wie lässt sich all das im gesellschaftlichen Kontext unter ökologischen Gesichtspunkten finanzieren und realisieren?
Aktuellen Bautrends entgegen – in Zeiten von Wohnraumverknappung und maximaler Renditeorientierung – zeigen die Studierenden um das Collegium Academicum auf: „Es geht auch anders. Und wenn wir das können, können das auch andere!“ so Jost Burhop stellvertretend für alle Mitglieder des Collegium Academicum. Mit der Kooperation des Mietshäusersyndikats gewährleisten die jungen Bauherren den Verbleib des Bauobjektes in der Verantwortung der Wohnenden und nächsten Generationen. Denn die neue Idee lautet: selbstverwalteter Wohnraum mit öffentlich zugänglichen Gemeinschaftsflächen zu schaffen und dabei auf Energieeffizienz, Suffizienz und Nachhaltigkeit in der Bauweise und Nutzung zu setzen. Die Bauweise der Zukunft?
Bildquelle: ©Uli Hillenbrand
Begleitet wurde und wird das Collegium Academicum u.a. durch die Stadt und Universität Heidelberg, dem Förderprojekt der internationalen Bauaustellung Heidelberg, der Förderung für innovativen Holzbau Baden-Württemberg, dem Mietshäusersyndikat für selbstverwalteten Wohnraum und dem Architektenteam von DGJ Architektur, Frankfurt am Main.
Auf einem ehemaligen US-Militärgelände, mit bester Anbindung an die dortige Universität, entsteht neben einem Bestandsgebäude, ein vierstöckiger Neubau in ökologischer Holzbauweise mit flexibler Wohnraumnutzung im Passivhausstandard. Hierbei spielt die Dichtung der Gebäudehülle eine besondere Rolle. Um den hohen Anspruch an Luftdichtheit zu erfüllen, greift das Bauvorhaben auf geprüfte Produkte von pro clima zurück.
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